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Hast du dir eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wer dir in deinem Leben von sich aus etwas Gutes tun und Veränderungen umsetzen möchte? Wie komme ich auf diese Frage – ganz einfach: immer wieder sehe oder höre ich, dass irgendjemandem etwas „Schlechtes widerfahren“ ist.

Etwas ist passiert, was Schaden zugefügt hat oder das Leben in irgendeiner anderen Art und Weise beeinträchtigt hat. Und dann kennst du sicherlich auch die Geschichten von denjenigen, denen etwas „Gutes widerfahren“ ist. Ich habe ehrlich gesagt meine Probleme mit diesen Ansichten. Deswegen habe ich so einen scheinbar komischen Titel gewählt, um auf dieses Thema heute eingehen zu können.

Mit mir passiert nichts!

Peter Lustig würde sagen: „Klingt komisch, ist aber so!“. Und genau das ist auch meine Einstellung und vor allem mein große Problem mit Menschen, denen „etwas passiert“. Wer ist denn derjenige in deinem Leben, der das größte Interesse an deinem eigenen Erfolg oder Weiterkommen hat (oder wie auch immer du das nennen möchtest)? Menschen, die keine Idee davon haben, schwimmen einfach mit dem Strom – und denen passiert dann was!

Vielleicht ist der Vergleich ein wenig unpassend, aber mir gefällt er sehr gut. Denk einmal an einen Fluss. Dieser fließt durch die Landschaften, folgt seinem Flusslauf und irgendwann einmal mündet er ein Meer. Wer sich nun am Ufer dieses Flusses in ein Boot setzt und dann vom Fluss treiben lässt, dem passiert etwas. Vielleicht passiert etwas Schönes, wie eine besonders ruhige Flusspassage, in der du als Boots-Insasse die Landschaft genießen und betrachten kannst. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Nämlich dann, wenn es in der Flussmitte besonders schnell voran geht. Du bekommst von deiner Umgebung nichts mit und saust schnurstracks auf den Wasserfall zu. Beide Male sitzt du aber im Boot, ohne Ruder oder Paddel und „es passiert einfach“.

So wie jeder im Leben so seine Momente hat, war es auch bei mir der Fall. Und einer der Auslöser war das oben beschriebene Bild. Ich wollte aber nicht länger, dass mir „einfach nur Dinge passieren“. Ein Fluss ist für das Vorankommen gut, ja, aber wer sagt, dass das der einzige Weg ist? Niemand, wenn ich richtig denke. Ein Boot ist als Fortbewegungsmittel auf einem Fluss gut, aber mit einem Ruder oder Paddeln kann ich immerhin ein wenig den Weg beeinflussen. Ich aber habe mich dazu entschieden gar nicht erst Boot zu fahren. Wenn ich ein Boot nutzen will, nutze ich es. Aber nicht, weil alle anderen es tun.

Dein eigener Weg ist nicht besser – aber dein eigener

Dieses Bild von dem Fluss kam mir damals vor allem aus der Assoziation heraus mit dem „Mainstream“. Das ist immer dann der Fall, wenn alle etwas machen. Und alle machen es nur, weil die Gesellschaft gerade meint, dass es richtig ist. Die Gesellschaft wiederum ist eine Ansammlung von Experten, Möchte-Gern-Experten und vor allem Vertretern der Industrie, die einen Trend ausrufen. Daran kann man sich beteiligen und bestimmt ein gutes Leben haben, aber für mich es das irgendwann nicht mehr.

Mein eigener Weg abseits des Mainstreams, und damit meine ich vor allem die berufliche und private Karriere, gibt mir Individualität. Diese muss ich mir im Zweifel teuer „erkaufen“. Während es im Mainstream immer schon mal jemanden gab, der einen Fehler vor mir gemacht hat, ist das im individuellen Bereich nicht der Fall. Hier geht es ja um meinen ganz eigenen Weg. Wer soll den vor mir gegangen sein? Aber das Risiko, dass ich dort anders sein kann und darf, war es mir auf jeden Fall Wert (und ist es heute noch).

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Du bist der Chef deiner Vorhaben - und musst Veränderungen umsetzen

Ich will an der Stelle die Idee und Notwendigkeit einer Vision und von Zielen nicht erneut aufgreifen. Dazu habe ich bereits Artikel geschrieben, in denen ich dazu Stellung bezogen habe. Aus allen meinen Beiträgen kannst du aber immer erkennen, wen ich für den Steuermann in meinem Leben halte: mich selbst. Ich bin derjenige, der vorgibt, wohin die Reise geht. Auf einem Fluss geht der Weg immer nur in eine Richtung. Mal schneller, mal langsamer, aber es geht immer in Richtung Meer. Somit kann ich auch nur die Umgebung sehen, die um den Fluss herum ist. Ich will aber mehr sehen und erfahren.

Versteh mich nicht falsch. Ich bin immer noch sehr „Mainstream“. Ich habe geheiratet, zwei Kinder, wohne in einem Haus – ich bin nicht mit Lumpen bekleidet, springe abends um das Feuer und wohne irgendwo im Wald. Das ist aber auch meine ganz eigene Entscheidung, dass ich diesen Weg gegangen bin. Dennoch muss ich das ja nicht in allen Bereichen tun. Ich habe mich aktiv FÜR etwas entschieden und damit auch gleichzeitig GEGEN alle anderen Optionen. Mir ist also nicht passiert, sondern ich habe den Weg bewusst so eingeschlagen.

Ein Pionier ist der Erste auf neuem Boden

Ganz anders jedoch habe ich damals bei den Paperless Pioneers gearbeitet. Die Idee des papierlosen Büros hat mich so fasziniert, dass hier genau nicht dem „Mainstream“ folgen wollte. Ich wollte einen anderen Weg gehen und so habe ich das papierlose Büro für mich erfunden. Dass irgendwann die Paperless Pioneers daraus geworden sind und ich heute als Paperless Coach arbeiten darf, war nicht beabsichtigt. Es ist aber die logische Konsequenz daraus, einen anderen Weg zu gehen. Irgendwoher kommen dabei immer Weggefährten, die sich für das Thema gleichermaßen begeistern können.

Als Pionier des papierlosen Büros war ich auch gleichzeitig der Anführer einer Gemeinschaft. Ich habe mir selbst Dinge erarbeitet und beigebracht, die ich dann weitergeben und teilen konnte. Nur sehr selten halte ich mit Dingen hinterm Berg – meistens nur zu Weihnachten. Warum sollte ich also nicht meine Erkenntnisse teilen? Und so hat sich diese Bewegung innerhalb kürzester Zeit potenziert und jeder hat mit den anderen seine neuen Erkenntnisse geteilt. Neben dem Mainstream hat sich also ein klitzekleines Flüsschen gebildet, das bis heute nur wenig Wasser führt. Aber es wird immer mehr und auch wenn wir die Wassermenge des Mainstream nicht erreichen werden (und auch nicht wollen), sind wir doch da.

Neben den Paperless Pioneers gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Experten auf dem Gebiet des papierlosen Büros. Oftmals ist dieses dabei die Notwendigkeit des Lebens, vor allem im Bereich des digitalen Nomadentums. Oder aber das papierlose Büro spielt aus Effizienzgründen eine große Rolle und kann sogar Zeit und Geld sparen. Auf unsere ganz eigene Weise sind wir als Führungspersönlichkeiten zu Leittieren der Herde geworden. Auch unser Mainstream führt am Ende ins Meer, aber er fließt dabei durch eine Landschaft, die wir uns selbst ausgesucht haben.

Du bist das Leittier deiner Visionen

Dir steht es frei einer Community wie den Pioneers zu folgen. Das Ziel muss dabei aber immer dein eigenes sein. Du solltest dein Wohlergehen nicht in meine Hände legen. Denn dann passiert dir am Ende das, was ich gerade mache. Das will aber weder ich noch du. Insofern ist es an dir deine eigene Herde an Gedanken und Vision zusammen zu halten. Gib ihnen eine Richtung, einen Weg, den sie gehen sollen. Denn in diesem Fall ist der Strom dein ganz eigener und das Meer am Ende dein eigener Erfolg.

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Foto von Hunters Race auf Unsplash

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