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Cloudspeicher gibt es wie Sand am Meer. Jeder größere Anbieter inkludiert in einem seiner Pakete eine bestimmt Menge von Speicher, die in irgendeiner Art und Weise genutzt werden kann. Schon der simpelste Email-Anbieter bietet den Cloudspeicher an, wenn er erlaubt, dass deine Mails in seinem Webmailer gespeichert werden können. Was ist aber, wenn der Anbieter insolvent geht oder sich politisch Dinge ändern, die von heute auf morgen verursachen, dass du nicht mehr auf deine Daten zugreifen kannst?

Cloudspeicher ist nicht gleich Cloudspeicher

An der Stelle möchte ich einmal eine deutlich Abgrenzung machen: Bei der Form des Cloudspeicher für das papierlose Büro sind die kostenlose Angebote einer Vielzahl von Anbietern nicht relevant. Cloudspeicher bringe ich vor allem mit einem zuverlässigen, großen Anbieter in Verbindung, der meine Daten verwalten

Zuerst ist hier aber der Zweck der Speicherung von Daten zu betrachten. Ich habe sowohl private als auch geschäftliche Daten, die ich in einer Cloud ablegen kann oder möchte. Aus diesem Zweck heraus erweitert sich das Angebot für private Zwecke. Beschränkt wird es jedoch für die geschäftliche Verwendung, da der Datenschutz hier eine maßgebliche Rolle spielt.

Privater Cloudspeicher ist in kleinen Größen kostenlos und danach tragbar

Wer kennt es noch zu Hause, wenn die Festplatte wieder einmal von den Urlaubsfotos befreit werden musste? Vermutlich hat jeder von uns dann die CD-ROMs oder DVDs ausgepackt und die Daten dort mit Hilfe eine DVD-Brenners hin gespeichert. Leider sind die Daten allerdings nicht für immer sicher und zudem auch nicht ständig verfügbar. Insofern ist es durchaus nachvollziehbar, dass Privatpersonen ihre Daten lieber in privaten Clouds speichern. Die Daten sind jederzeit einsehbar und die Kosten dafür vergleichsweise gering.

Cloudspeicher für private Zwecke: Dropbox

Dropbox ist ein sehr bekannter Anbieter und vermutlich auch der Größte, wenn es um die privatwirtschaftliche Betrachtung geht. Dropbox erscheint als virtuelles Laufwerk im Explorer. Per Drag and Drop werden die Daten verschoben und gespeichert.

An der Stelle ist allerdings zu beachten, dass Dropbox seinen Server-Standort in den USA hat. Sollten sich Trump und Merkel mal nicht mehr einig werden, bestünde also die Gefahr dass die Leitung zu den Daten gekappt wird und sie somit für dich als Privatperson nicht mehr einsehbar sind. Außerdem besteht natürlich die ganze Zeit über latent die Gefahr, dass das amerikanische Recht, welches hier Anwendung findet, den Zugriff von staatlichen Behörden auf deine Daten erlaubt.

Private Zwecke und unternehmerische Vorteile beim Cloudspeicher: Google Drive

Ein anderer Anbieter, der auch für den Solopreneur interessant sein könnte ist das Weltunternehmen Google. Sie haben eine umfangreiche Toolbox entwickelt, die das Arbeiten mit Pendants zu Excel, Word oder Power Point in Google ermöglicht. Diese Daten werden dann direkt im Google Laufwerk gespeichert. Der Service nennt sich Drive und verfügt ebenso wie Dropbox über ein gewisses, kostenloses Freikontingent an Speicher. Danach sind die Kosten sehr ähnlich strukturiert.

Google Drive ist für private Zwecke unter den gleichen Risiken die Dropbox nutzbar und bietet einen guten Service. Auch für Unternehmer ist die Kombination aus den Google Tools mit dem Google Drive Laufwerk natürlich optimal. Da die Server jedoch außerhalb von Deutschland stehen, ist das Datenschutzgesetz zwingend einzuhalten.

Cloudspeicher für alle unternehmerischen Belange: Centerdevice und Amagno

Im §9 des Bundesdatenschutzgesetzes ist der Datenschutz geregelt. Hier ist für den Verwalter der Daten zu entnehmen, wie er mit prekären Daten, zum Beispiel Kundendaten, umzugehen hat. In den Anhängen zu dem Gesetzt finden sich acht konkrete Hinweise darauf, wie die Daten zu sichern sind.

Übersetzt man diese Informationen in die unternehmerische Sprache bedeutet diese Anmerkungen sehr grob formuliert:

Was in Deutschland passiert muss innerhalb der Landesgrenzen bleiben oder vor Zugriff von außerhalb der Landesgrenzen geschützt werden.

Die Interpretation des Gesetzes spiegelt meine eigene Auffassung wieder und ersetzt für dich als Unternehmer keineswegs die eigene Recherche oder eine anwaltliche Beratung. Ich bin an der Stelle Laie und also solcher zu verstehen. Soweit mein Disclaimer dazu.

Diesen Anforderungen entsprechen unter anderem die Dienstleister Centerdevice und Amagno mit einem Server-Standort in Deutschland. Insofern sind diese Anbieter geeignet für die Speicherung von Daten eines deutschen Unternehmers. Ob du hier ebenfalls deine privaten Daten speichern willst, bleibt natürlich vollkommen dir überlassen. Auf jeden Fall solltest du nicht den Fehler machen und Kundendaten auf ausländischen Servern speichern, da dies gegen das Bundesdatenschutzgesetz ist.

Centerdevice setzt den Fokus auf einfaches und smartes Dokumentenmanagement in der Cloud, weswegen du mit einer kurzen Einarbeitung sofort startklar bist. Mit Amagno steht dir nicht nur ein DMS ( Dokumentenmanagementsystem ) sondern auch eine gleichzeitig eine ECM ( Enterprise Content Management ) Lösung zur Verfügung.

Damit kannst du später mit Wachstum deines Unternehmens komplizierte Arbeitsabläufe einfach digital darstellen. Beide Dienstleister sind durch die Cloudtechnologie schnell Einsatzbereit, können bei Bedarf natürlich auch auf den eigenen Unternehmensservern eingesetzt werden.

Prüfe welche der Optionen für dich und deine Anforderungen geeignet und teste dies entsprechend. Lass dich überzeugen von digitalisierten Zukunft, die dir sowohl als Privatperson als auch in der Unternehmerfunktion viele Arbeiten und Risiken abnehmen kann.


Foto von Christina @ wocintechchat.com auf Unsplash

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